11.09.2020 Jahreshauptversammlung

Hornberg. Der Vorsitzende Dieter Müller blickte zurück. Das Jahr 2019 sei von den Gemeinderatswahlen geprägt gewesen, betonte er. Trotz der ausgewogenen und vollen Liste habe die SPD sechs Prozent der Stimmen eingebüßt und ein Mandat verloren. Mit 31 Prozent habe die Hornberger SPD im Vergleich zu anderen Gemeinden gut abgeschnitten. Für den Kreistag kandidierten Müller und Erik Küffer. Sie bekamen 17,77 Prozent der Stimmen und rutschten vom ersten auf den dritten Platz. Bei den Europawahlen gab es ein Minus von neun Prozent, das beste Ergebnis im Ortenaukreis.

Haushalt und Ärzteversorgung

Das Sommerfest fiel zugunsten einer Veranstaltung vor der Kommunalwahl aus. Am 18. Mai luden die Fraktionen zu einer Veranstaltung unter dem Motto „Politik trifft Musik“ ein, die Kandidaten stellten sich dabei vor. Bei der kommunalpolitischen Stunde waren der Haushalt und die Ärzteversorgung die Hauptthemen. Nach der coronabedingten Zwangspause traf sich der Vorstand zu einer erweiterten Sitzung, bei der sich Christian Pollack vorstellte. Er kandidiert am 19. September als Landtagskandidat, ebenso wie der Kreisvorsitzende Karl Rainer Kopf. Dieser stellte am 27. Juni sein Programm vor.

Kopf war auch bei der Hauptversammlung am Freitag anwesend. Erik Küffer berichtete von der Arbeit der SPD-Fraktion im Gemeinderat, bei der es darum gehe, Hornberg nach vorne zu bringen. Kopf leitete die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erteilt wurde. Die Wahlen der Stellvertreter standen auf dem Programm, sie wurden einstimmig bestätigt. Als dritter Revisor stellte sich Dieter Sapia zur Verfügung. Auch er wurde einstimmig gewählt. In der anschließenden Diskussion war die kommende Wahl des Kandidaten für die Landtagswahl bei der Mitgliederversammlung am 19. September Thema. Anwesende sprachen sich für die Möglichkeit aus, per Briefwahl oder Online-Voting ihre Stimme abzugeben.

Auch der durch Corona eingeschränkte Wahlkampf wurde diskutiert. Die Probleme seien für alle Parteien die gleichen, so Kandidat Kopf. Wichtig sei es, die Wähler über soziale Netzwerke oder beispielsweise bei Betriebsversammlungen zu erreichen.

Hubert Maier aus Niederwasser und Friedrich Wöhrle sind seit 40 Jahren Mitglieder der Hornberger SPD. Sie konnten ihre Ehrungen nicht persönlich entgegennehmen.

Insgesamt hat die Hornberger SPD zur Zeit 46 Mitglieder, wie der stellvertretende Kassierer Peter Reeb in seinem Bericht erklärte.